deutsche Kunstwissenschaftlerin und Archäologin; Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar seit 2019; Museumsdirektorin in Gera, Regensburg und Mannheim
* 1963 Gera
Herkunft
Ulrike Lorenz wurde 1963 in Gera (Thüringen) geboren und wuchs in einer alteingesessenen Familie von Goldschmieden auf.
Ausbildung
Nach dem Schulabschluss studierte L. 1983-1988 an der Karl-Marx-Universität Leipzig die Fächer Kunstwissenschaft und Archäologie. Ihr Diplom legte sie mit Auszeichnung ab. 2000 promovierte sie an der Bauhaus-Universität Weimar mit einer Dissertation über den deutsch-norwegischen Architekten Thilo Schoder (1888-1979).
Wirken
Berufsstart in Gera 1989-2004
Berufsstart in Gera 1989-20041989 wurde L., die sich in der Endphase des sozialistischen Regimes der DDR (Nov. 1989 Öffnung der Grenzen und Auflösung der Regierungsorgane, Okt. 1990 deutsch-deutsche Wiedervereinigung) in der oppositionellen Bürgerbewegung Neues Forum engagiert hatte, mit der konzeptionellen Gestaltung des denkmalgeschützten Otto-Dix-Hauses in Gera betraut. Bald nach dessen Wiedereröffnung im Jahr 1991 übernahm sie - damals noch unter dem Namen Ulrike Rüdiger - die Leitung der Kunstsammlung Gera in der benachbarten Orangerie. Dort betreute sie neben der Kunst- und Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts in Gera und Thüringen auch die größte Otto-Dix-Sammlung. Zu ihren Aufgaben gehörte seit 2003 auch die Leitung des Stadtmuseums Gera, die mit einer umfassenden Sanierung und der ersten Neukonzeption nach ...